Piraten segeln ins Semifinale

Bombenstimmung herrscht von Beginn an in der prall gefüllten Sporthalle St. Peter, die mitgereisten Güssing-Fans und die heimischen Piraten-Anhänger machen jede Menge Lärm.

Dies beflügelt zunächst aber in erster Linie die Gäste, sie legen den besseren Start hin und gehen mit 0:6 in Führung. Die Piraten kommen dann schön langsam in Fahrt, dennoch bestimmt die Defensive auf beiden Seiten im ersten Viertel das Geschehen (14:17).

Ähnlich geht es in Viertel 2 weiter, den Piraten machen vor allem die zahlreichen Ballverluste zu schaffen. Defensiv und am Rebound präsentiert man sich sehr stark, trotzdem liegt man zur Halbzeit mit 25:30 zurück.

Zu Beginn des dritten Viertels platzt dann endlich der Knoten in der Offensive, zwei Dreipunktetreffer von Marin Sliskovic starten einen Lauf der Seeräuber, der es ihnen ermöglicht die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Defensiv kann die Mannschaft sogar noch einen Gang höher schalten - alles in allem kann das Viertel so mit 22:5 gewonnen und eine 12-Punkte-Führung in Schlussviertel mitgenommen werden.

Wie nicht anders erwartet gibt der amtierende Meister aus Güssing jedoch nicht auf und wirft noch einmal alles was sie haben in Richtung der Seeräuber. Diese bleiben aber speziell defensiv sehr stark, im Angriff ist vor allem Simon Finzgar von der Defensive der Burgenländer nicht zu halten und setzt auch die Freiwürfe, die das Spiel für die Blackbirds endgültig außer Reichweite befördern und den Piraten den Halbfinaleinzug garantieren.

Mit Spiel 3 fand also eine klassische Playoff-Serie ihren Abschluss, in der die Piraten auch verdienterweise als Sieger vom Platz gingen. Der erste Platz der Western Conference garantierte ihnen den Heimvorteil in der Serie, der vielleicht auch entscheidend zum Ausgang beitrug. Nichtdestotrotz zieht man am Piratenschiff den Hut vor den Blackbirds, die einem alles abverlangten und zeigten, warum sie die dominierende Mannschaft der B2L über die letzten sieben Jahre waren.

Auf die Piraten warten im Semifinale nun die Deutsch-Wagram Alligators, die sich in ihrer Serie gegen Innsbruck durchsetzen konnten.

be.a.pirate

Werfer Piraten:

• Finzgar 26 + 6 Reb + 2 Blk
• Sliskovic 11 + 5 Reb
• Holyfield 7 + 6 Reb
• Heine 5 + 5 Reb + 5 Ass
• Ray 3 + 8 Reb + 4 Ass + 4 Stl
• Filipovic 3
• Apschner 2
• Pirker 2