2. Bundesliga
03.04.2022

Charaktersieg vs Future Team Steiermark

Zum Auftakt des Play-Downs siegen die Piraten 70:68 gegen das Future Team Steiermark

Unter sehr schwierigen Umständen gehen die Piraten in das erste Spiel des Play-Down. Zu den bereits bekannten Ausfällen Maxi Kunovjanek, Simon Finzgar, Alex Pirker, Marcus Holyfield und Sead Mulalic kommt kurz vor Spielbeginn auch noch Alen Repac hinzu. Der 2-Meter-Mann muss wegen einer Knieverletzung passen. Dies läßt nur noch sieben gesunde Spieler, darunter nur noch zwei standardmäßige Innenspieler (Jan Apschner und Andi Nuck), übrig. Das Future-Team kann aus dem Vollen schöpfen, die sehr jungen Spieler aus den Erstligamannschaften aus Kapfenberg und Graz sind dabei.

Das Spiel beginnt auf beiden Seiten zerfahren, zahlreiche Fehler sorgen für einen niedrigen Score. Die Piraten wechseln auch schon früh, die beiden einizgen Auswechselspieler Ocho Rozmann und Levin Hu bekommen schon bald die Chance ihren Rhythmus zu finden, etwas, das später noch wichtig werden wird.  Bei den Piraten trägt wie so oft Shawn Ray das Gros der Offensive, unterstützt von Jure Bavdek. Für die Steirer sind es die Kapfenberg Bulls Spieler Miro Zapf und David Vötsch, die sich immer wieder in die Offensive einschalten. Trotzdem fallen relativ wenig Punkte, zur Halbzeit steht es 30:30.

Im dritten Viertel nimmt das Spiel dann etwas an Fahrt auf, die Mannschaften mit etwas mehr Rhythmus in der Offensive, zusätzlich zum sehr kampfbetont geführten Spiel. Im dritten Viertel gelingt es dem jungen Gegner auch schon einmal die Führung zu übernehmen, dann erlöst aber der junge Levin Hu die Piraten, trifft einen Dreier aus der Ecke zum Führungswechsel und initiiert damit auch das Publikum. Erst zu Beginn des vierten Viertels kann das FT erneut in Führung gehen, sich mit sechs Punkten absetzen. Da sieht es kurz gar nicht gut aus für unser Team. Die Steirer schaffen es auch den kleinen Vorsprung zu verwalten. Eine weitere Schrecksekunde dann knapp vier Minuten vor dem Ende, Jan Apschner muss mit Krämpfen vom Feld. Der Power Forward dominiert bis zu diesem Zeitpunkt mit seiner Reboundarbeit am Brett, seine Auswechslung tut besonders weh. Dabei bleibt es aber noch nicht, kurz danach begeht Piraten Topscorer Shawn Ray sein 5. Foul, er muss damit aus dem Spiel. Apschner beißt daraufhin die Zähne zusammen und kehrt zurück. In der Offensive müssen jetzt andere ran, einer davon ist Felix Leindecker. Der pfeilschnelle Guard, von dem man sich oft mehr Aggressivität wünschen würde, zieht immer wieder Fouls und verwandelt auch die Freiwürfe. Defensiv schafft es dann Ocho Rozmann den gegnerischen Guard in der vorentscheidenden Phase an der Penetration zu hindern und den Piraten die Möglichkeit zu geben, die entscheidenden Freiwürfe zu treffen.

Die Piraten schaffen es, den Gegner schlussendlich vom Punkten abzuhalten und kommen so zu einem 70:68 Sieg. Ein Sieg, der unter den Umständen sehr hoch einzuschätzen ist. Die Spieler haben gegen einen sehr stark spielenden Gegner alles auf dem Feld gelassen und auch die Youngsters Ocho und Levin haben einen entscheidenden Beitrag geleistet.

be.a.pirate

 

Werfer Piraten:

  • Ray 24 (4 Dreier) + 10 Reb
  • Nuck 12 + 6 Reb
  • Bavdek 12 + 7 Reb
  • Apschner 9 + 11 Reb
  • Leindecker 8 + 9 Reb + 9 Ass
  • Hu 3
  • Rozmann 3 + 3 Reb

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